Systemtheorie und Konstruktivismus im praktischen Alltag | Konstruktivismus | Wahrnehmung und Wirklichkeit (1)

Struktur



Das theoretische Modell des Konstruktivismus geht davon aus, daß es keine objektive Wirklichkeit gibt, sondern alle Wahrnehmungen und Erkenntnisse subjektiv konstruiert sind. Es gibt gute Argumente, die dieses Modell untermauern:1

Zunächst muß beachtet werden, daß Wahrnehmung und Erkenntnis nicht abbildende Tätigkeiten sind, sondern konstruktive. So entstehen beispielsweise Farben durch das Sehen und Töne durch das Hören. Hier stellt sich die Frage, ob ein Baum, der im Wald umfällt auch ein Geräusch macht, wenn niemand da ist, um dieses Geräusch zu hören?1

Welche weitere Grenzen der Wahrnehmung gibt es?

Quellen:

1 von Glasersfeld, E. (2005). Konstruktion der Wirklichkeit und des Begriffs der Objektivität. In Gumin, H. & Meier, H. (Hrgs.), Einführung in den Konstruktivismus (8. Auflage). München: Piper, 9 - 40.


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