Systemtheorie und Konstruktivismus im praktischen Alltag | Konstruktivismus | Wahrnehmung und Wirklichkeit (3)

Struktur



Bei der Wahrnehmung von sich selbst und anderen Menschen gilt das gleiche: Jedes Individuum konstruiert sich selbst aus seinem eigenen Erleben. Die anderen Menschen werden dann nach dem eigenen Vorbild modelliert.1

Das ist auch der Grund, warum man von sich selbst oft eine andere Wahrnehmung hat (= Selbstwahrnehmung), als andere (= Fremdwahrnehmung). In vielen Situationen im praktischen Alltag ist es durchaus sinnvoll sich mit anderen Menschen auszutauschen, um die unterschiedlichen Wahrnehmungen zu vergleichen. Beispielsweise kann es sehr unterschiedliche Vorstellungen geben, wie die Rolle einer Patientin oder eines Patienten aussieht, oder die Rolle einer Ärztin oder eines Arztes.

Was ist, wenn alle das gleiche wahrnehmen?

Quellen:

1 von Glasersfeld, E. (2005). Konstruktion der Wirklichkeit und des Begriffs der Objektivität. In Gumin, H. & Meier, H. (Hrgs.), Einführung in den Konstruktivismus (8. Auflage). München: Piper, 9 - 40.


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